Wie steht es um unseren Mais?
Der Sommer war nicht einfach, liebt unser Mais doch vor allem Sonne und Wärme. Beides kam in diesem Sommer zu kurz. Zudem kamen im Frühling Hagel und Wind dazu, welche den Mais beschädigten. Somit benötigte er Zeit zur Erholung. Jeder Tag ist wichtig, da es ohnehin knapp ist, dass unsere Maissorten in unseren Breitengraden genügend Tage zum Reifen und Trocknen haben.
Der lila Mais steht vor unserem Haus und wir bangen schon den ganzen Sommer über, ob er noch reifen mag. Die Maisstauden sehen etwas “schitter” aus, sie sind klein und unregelmässig, aber immerhin stehen sie und wurden nicht völlig vom Hagel zerkleinert. Der lila Mais lag uns besonders am Herzen, da wir die letzte Ernte vernichten mussten (siehe dazu diesen Blogeintrag).
Nun kehrten wir zurück aus den Herbstferien und erhielten den Bericht, dass der grüne Mais erhöhte Mykotoxine-Werte aufweist. Dies führt zu einem Rückruf der Ware. Wir wollen ein gutes Produkt anbieten, weshalb wir momentan den Verkauf ganz gestoppt haben. So hoffen und bangen wir erst recht auf die diesjährige Ernte. In ungefähr zwei Wochen wird es soweit sein.
Dieses Foto beschreibt sinnbildlich, wie es uns gerade damit geht. Im Vordergrund stehen die verdorrten, etwas “schitteren” Maisstauden - diese stehen für die Schwierigkeiten, Rückschläge und Herausforderungen. Doch am fernen Horizont geht die Sonne auf, welche alles zum Erstrahlen bringt. Dies steht für die bevorstehende Ernte und dafür, dass wir schon bald wieder Top-Mais-Produkte produzieren können.
Entscheidend ist, worauf ich mich fokussiere. Konzentriere ich mich auf die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die mich überrumpeln, oder auf die Sonne, die am fernen Horizont aufgeht?